Ankauf Hackmaterial

Die Firma MURA GmbH kauft Waldrest- und Pflegeholz an und verarbeitet diese zu Hackschnitzeln. Wir transportieren und verkaufen die erzeugten Hackschnitzel nur an Heizkraftwerke als Endabnehmer. Dies erfolgt teils mit eigenen Fahrzeugen oder teils mit Lohnunternehmern/Landwirten.

Selbstverständlich hacken wir auch als Dienstleister ohne Materialübernahme. Die Hackerpreise können Sie auf der Geschäftsstelle nachfragen.

Das Holz muss bezüglich Ausgangsmaterial, Bereitstellung, Menge und Zustand bestimmte Kriterien erfüllen, um es wirtschaftlich und ohne technische Probleme hacken zu können. Wenn vorgerücktes Material zu hacken ist, sind unsere Vorgaben für die Rückung/Polterung einzuhalten. Dazu folgender Text.

Welches Material kommt in Frage?

Wir beliefern Holzkraftwerke, die nach dem erneuerbaren Energien-Gesetz gefördert werden und übernehmen nur unbehandeltes Waldrest- und Pflegeholz, also kein Baurestholz, keine Sägewerksabfälle oder Ähnliches. In Dienstleistung können wir natürlich auch Material, welches nicht dem EEG entspricht wie z.B. Baurestholz usw. für Sie hacken. Da es bei der Übernahme von Waldhackschnitzeln nicht auf die Holzart ankommt, nehmen wir auch gerne Pappel und sonstige Holzarten an. Grundsätzlich eignet sich als Hackmaterial alles, was nicht anderweitig zu vermarkten ist, soweit es die folgenden Kriterien erfüllt.

• Frei von Fremdstoffen besonders Sand und Steinen (d.h. das Material sollte nicht geschoben bzw. verdichtet worden sein.
• Kronen aller Laub- und Nadelbaumarten (Derbholz) die mindestens bei 12 cm Stammdurchmesser gezopft wurden. Bei Hartholz sollten Zwiesel, Äste etc. die nicht durch eine Öffnung von 90 cm x 75 cm passen, abgetrennt oder bruchfähig angesägt werden.
• Frisches Weichholz können wir auch als unzerkleinerte Ganzbäume hacken, wenn deren Gewicht die Tragfähigkeit unseres am Hacker angebauten Krans nicht übersteigt. Das selbe gilt auch für lange Stammen. (Länge spielt keine Rolle.)
• Überlagertes, nicht abgefahrenes Rundholz solange es noch beil- und nagelfest ist.
• Astmaterial, wenn es gut zwischen stärkerem Material verteilt ist z.B. bei Fichte, die bei 15 cm gezopft wurde, dürfen auch die Äste mit in den Haufen. Das feine Astmaterial darf allerdings innerhalb des Haufens nur verteilt vorkommen, da es bei nicht sachgerechter Lagerung (schlechte Durchlüftung) sehr schnell verrottet. Solche Haufen sind nicht lange lagerfähig und müssen gut auf Unterlagen gepoltert sein!
• Landschaftspflegeholz, wenn der Anteil an Derbholz hoch genug ist.

Ab welchen Mengen ist ein Hackeinsatz wirtschaftlich?

Wir übernehmen Maßnahmen ab einem Volumen von ca. 70 m³ Häckselgut. Der einzelne Haufen sollte 50 m³ Raummaß möglichst nicht unterschreiten und nicht zu weit auseinander liegen. Kleinere Mengen hacken wir auf Anfrage und gegen Entlohnung.

Vorgaben für die Rückung/Polterung von Waldrestholz

• Grundsätzlich das Material immer auf Unterlagen poltern, damit es von unten durchlüftet wird. Ansonsten beginnt das Material sehr schnell zu verkleben/verschimmeln/zersetzen. Nicht hackfähiges Material bleibt vor Ort!
• Keine „Nester“ von Feinmaterial oder Stammabschnitte innerhalb des Haufens!
• Haufen möglichst immer in Fahrtrichtung des Hackers rechts und im 90 Grad Winkel mit dem gezopften Ende zum Weg poltern!
• Polterhöhe max. 3,5 m
• Die Haufen sollten eine Mindestgröße von 50 m³ Raummass haben.
• Zum Wegekörper möglichst immer 2,50 m – 3,00 m Platz lassen, damit Hacker und Wagen nebeneinander Platz haben.

Was bekomme ich für mein Holz?

1. Ist das Holz bereits gerückt und gepoltert bewegt sich der Ankaufspreis abhängig von Qualität, Masse und Ort zwischen 2,00 €/m³ und 6,00 €/m³
2. Bei gut abgelagertem hochwertigem Holz (z.B. Buche) in nennenswerten Mengen und guter Erreichbarkeit, welches zur Erzeugung von qualitativ hochwertigen Hackschnitzeln geeignet ist zahlen wir bis zu 10,00 €/m³
3. Wir besichtigen die Flächen/Massen/Haufen vor Ort und legen den Ankaufspreis per Angebot fest.
4. Die Hackschnitzelmenge wird zusammen mit dem Hackerfahrer festgelegt.